Kapitel 1 - Die Vorgeschichte

Wie alles begann..

Sascha S. hatte beschlossen, den kurz vorher erworbenen blauen Sportavant zu schlachten, da der Wagen noch viel Zeit und noch mehr Teile benötigte, um die anstehende Hauptuntersuchung zu bestehen und er zudem einige Teile dieses Fahrzeugs für die Widerinstandsetzung seiner beiden anderen Fahrzeuge benötigte. Daraufhin schwappte ihm aus dem Forum eine Welle der Empörung entgegen.

Gleichzeitig begann der perlmuttfarbene Avant von Jürgen Meyer alias 44Q bzw. der Kabelbaum ebendieses Fahrzeugs, seinen Besitzer bis zur Weißglut zu ärgern. Kabel, die Strom führen sollten, waren stromlos, andere Kabel führten 6V, Massekabel führten auf einmal Strom usw.

Nach mehreren Tagen erfolgloser Fehlersuche und ebensovielen Kurzschlüssen, wurde beschlossen, das Übel an der Wurzel zu packen und das Fahrzeug zu schlachten. Mit den Teilen aus dieser Schlachtung sollte der Teilebedarf von Sascha gestillt werden und der blaue Sportavant wieder in Betrieb genommen werden.

So verbrachten Sascha  und 44Q in den folgenden Tagen und Wochen die gemeinsamen Abende in und unter dem Sportavant. Die Nerven waren teilweise gespannt wie Drahtseile, da der Wagen so schnell wie möglich TÜV-fertig gemacht werden musste. Niemand wusste, wie lange die elektrischen Provisorien im perlmuttfarbenen Avant noch funktionieren würden. Dort hatte sich inzwischen auch der Lenkstockschalter für den Blinker verabschiedet und wurde durch einen Kippschalter in der Mittelkonsole (mit direkter Ansteuerung der Blinkerleuchten über zusätzlich verlegte Kabel sowie über zwei zusätzliche Blinkerrelais) ersetzt. Dass der Tacho und der Kilometerzähler mittlerweile ihren Dienst eingestellt hatten, wurde quasi beiläufig zur Kenntnis genommen.

Da außerdem Teile wie Multifuzzi, Leerlaufsteuerventil (Zigarre), Blowby-Schlauch etc. bereits in den Sportavant übernommen worden waren, fuhr der perlmuttfarbene Avant zum Schluss so miserabel (er ging an jeder Ampel aus und lies sich nur noch durch gutes Zureden erneut starten), dass der Abschied nicht mehr so schwer fiel.

 

Das eine oder andere Bauteil muss noch etwas nachgebessert werden. Wer hätte gedacht, dass Kühlwasser rosten kann. Die Front wird von 200 auf 100 zurückgebaut. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

 

Die Lüsterklemme als Quelle alles Bösen scheint uns zu verfolgen.

 

 

Die Handbremse ist auch schon lange nicht mehr benutzt worden. Diesem Handbremsseil ist der Anzug zu eng geworden.
Der Bremsschlauch sollte vor dem TÜV vielleicht auch noch gewechselt werden.  

 

Der Kühlwasserschlauch ist auch nicht mehr belastbar. Gott sei Dank haben wir noch einen "neuen Alten" in unserem schier unerschöpflichen Fundus aus dem 1. Mainzer Extremschraubing gefunden.

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Das neue Handbremsseil ist endlich montiert. Kurz vorher flogen bei der Montage und Justierung die Fetzen.  

 

 

Ein Sicherungshalter macht nur Sinn, wenn die Sicherung auch eingebaut ist. Werden beide Kabelenden miteinander verschraubt, um die Sicherung zu sparen, ist der nächste Kabelbrand vorprogrammiert.

 

So schön sauber kann eine neue Achsmanschette sein. Ihr hättet mal Saschas Fingernägel im direkten Vergleich dazu sehen sollen!!

Nun ist er "Ready for TÜV". Auf weiße Blinker, schwarze Rückleuchten und anderen "Schnödelgedöns" (Zitat 44Q) wurde zunächst verzichtet, um den TÜV-Beamten nicht unnötig aufzuregen. So tief, wie das Auto lag, wollten wir kein unnötiges Risiko eingehen.

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© 2003 Photos by Sascha S / Lyrics by 44Q